Ziele formulieren, die wir tatsächlich erreichen können.
Definierte Werte und klare Gesetzmässigkeiten bilden die Grundlage unseres Handelns. Wir sind der Überzeugung, dass die Gesetzmässigkeiten der Ökologie und jene der Ökonomie Hand in Hand gehen. Sie sind zwei Variationen des gleichen Themas. Aus dieser Haltung heraus formulieren wir unsere Vision und leiten Ziele ab, die wir erreichen wollen.
Auf dem Weg zu diesen Zielen achten wir darauf, dass nichts verloren geht. Verschwendung ist bei uns unerwünscht, besonders im Kontext eines Bürokratisierungsdrucks durch laufend steigende Compliance-Anforderungen. Wir handeln sorgfältig, wertschaffend, genau, wahrheitsgetreu und aufmerksam. Wir suchen die Verantwortung gegenüber unseren Kunden, Partnern, Arbeitnehmern und der Umwelt und schaffen für sie Wert.
Brief des CEO: Mainstream oder Nachhaltigkeit?
Es ist merkwürdig: Nachhaltig wäre es, wenn jeder an der Stärkung seines Immunsystems arbeiten würde und gelassener auf die neuesten Entwicklungen des Pandemiemarktes reagieren könnte, was selbstredend wieder das Immunsystem stärken würde. Stattdessen wird Angst kultiviert, was sich ebenfalls viral verbreitet, das Immunsystem schwächt und den Markt für Impfungen mit Notfallzulassungen erst schafft.
Besonders merkwürdig wird es dann, wenn die Angst in der Klimafrage gross gemacht wird und gleichzeitig die Nachhaltigkeit propagiert wird – so ist dieser derzeit dominierende Geist: mit viel Widerspruch so viel Verwirrung schaffen, dass dann jeder dankbar nach dem ordungschaffenden Strohhalm der Politik greift. Wir aber freuen uns, dass wir schon seit 140 Jahren in der Kreislaufwirtschaft tätig sind.
Die Freude ist das, was währt und sie macht das besser als so manche Währung. Zentralbanken schöpfen laufend neues Geld aus dem Nichts. Die dazugehörige Gegenleistung der Arbeit ist noch nicht geleistet und die Sparer werden durch negative Realzinsen geschädigt. Eine Währung kann nicht währen, die im Spannungsfeld zwischen staatlichem Monopolgeld und globalen Währungsmärkten aufgerieben wird und dessen Bürger sich fragen, warum sie für Geld arbeiten müssen, wenn es doch auch per Knopfdruck geht. Eine so erzeugte Inflation, abgeleitet von 'inflare' aufblähen, ist Illusion, also nicht nachhaltig. Breite Aufmerksamkeit erfährt sie erst, seit sie auch bei den Konsumgütern angekommen ist.
Die Schweiz ist umgeben von Ländern, die Teil eines Währungsexperiments sind, das politisch motiviert und ökonomisch wirklichkeitsfremd ist. Schon kurz nach der Einführung des Euro wandelt sich ein Schuldenland zum Exportweltmeister, weil die Währung schwächer ist als die zu ihm passende; und es müssen andere Länder aus dem Süden mit massiven Transferzahlungen «gerettet» werden, weil die Währung stärker ist, als sie natürlicherweise sein sollte. Sie ist auch zu billig und verführt so zur Verschuldung. Die Europäische Zentralbank droht mit weiteren «Rettungsmaßnahmen, koste es, was es wolle». Mittlerweile überziehen fast alle Zentralbanken ihren jeweiligen Herrschaftsbereich mit einer Form von Geldsozialismus. So sinkt die Hemmschwelle, dem Bürger beim Aufkommen einer Pandemie auch noch die Handels- und Gewerbefreiheit zu nehmen. Die Überschuldung des Öffentlichen breitet sich so auch auf das Private aus. Wird die Verwechslung von Geld und Kapital so lange anhalten, bis das Kapital bei vollständig geöffneten Geldschleusen durch eine rentenkonsumierende Gesellschaft restlos verzehrt ist? Im Kontext derart beschädigter, parasitärer und nicht lernfähiger Gesellschaften muss die Sehnsucht nach Nachhaltigkeit wachsen. Der Mangel an strukturell verankerter Nachhaltigkeit führt zuerst zur Verbreitung seines Begriffs.
So zweifle ich an der Glaubwürdigkeit von Staaten und Institutionen, die Steuergelder verschwenden, Notrecht und Repressionsgewalt einsetzen und uns Vorschriften zu Nachhaltigkeit machen. So hat auch das Drängen auf einen Nachhaltigkeitsbericht einen bürokratischen Geschmack. Ist Nachhaltigkeit nicht ein Thema, worüber wir weniger reden und für das mehr tun sollten? Die Wahrheit wird sich ja doch einmal zeigen. Das setzt aber ein Urvertrauen voraus, das heute mit dem Säen von Angst aus allen Ecken und Enden verjagt wird. Wer das Schweigen propagiert, ist schon verdächtig. Diskretion war einmal eine Tugend – wohin ist sie geflohen? Unsere merkwürdige Zeit schafft es so, die Redewendung «Reden ist Silber, Schweigen ist Gold» umzukehren. Will man uns mit den Zwängen nach Berichten jeglicher Art weismachen, dass Silber mehr Wert sei als Gold?
Der Redelärm könnte auch dadurch genährt sein, dass sich der Mund permanent über seine zahlenmäßige Unterlegenheit gegenüber den zwei Ohren empört. Wie gerne folgt er der Verführung der Gleichheit mit der Folge, dass beide Seiten leiden. Der Mund muss mehr sagen, als er veranlagungsgemäss kann, sodass dort Laute hervorkommen, die leer, unreflektiert, unharmonisch, stammelnd oder gelogen sind. Und die Ohren müssen mehr hören als sie ertragen und beginnen abzuschalten. Darum also wollen so viele abschalten!
Immerhin kann ich es kurz machen: Unser stetiges Verwandeln von Altem, Verbrauchtem und Weggeworfenen in Neues, Schönes und Wichtiges ist Veranschaulichung von nachhaltiger Wertschöpfung schlechthin. Sie hilft uns in der empfundenen Wertschätzung für Kunden, Mitarbeiter, Mitmenschen, ja Leben, Welt und Schöpfung überhaupt. Für uns kommen Ökonomie und Ökologie aus der gleichen Familie – man kann es schon hören.
Weinfelden im September 2023
Daniel Model
Unser Handeln
Reporting-Ansatz
Dieser Nachhaltigkeitsbericht deckt die Jahre 2017 bis 2023 ab.
Dieser Nachhaltigkeitsbericht umfasst alle Aktivitäten und Kennzahlen aller Unternehmen der Model-Gruppe.
Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards, "Core"-Version, erstellt. Der Nachhaltigkeitsbericht selbst wurde nicht von einem externen Experten geprüft.
GRI-Angaben
Dokumentation von GRI-Indikatoren
Dieser Bericht entspricht den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und richtet die wesentlichen Aspekte der GRI an den vier Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie der Model-Gruppe aus.